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ARTE-Film: Wilde Tiere in der Stadt – Willkommen in der Nachbarschaft

27.Februar 2025 @ 20:15 - 21:45

Es gibt einen sehr interessanten Film vom Filmemacher, Autor und Regisseur Heiko de Groot, der sich mit wilden Tieren in der Stadt beschäftigt.
Da kommt neben New York, Paris und Wien auch Niendorf vor mit seinen wichtigen Gärten und sehr schönen Film-Sequenzen aus dem Tierreich.
Zudem gibt es sehr interessante Aussagen, wie die Art und Weise der Bebauung Einfluß auf die Artenvielfalt hat.
Von Blockbebauung über grüne Dächer (Spoiler: die für die Artenvielfalt insbesondere erdgebundener Tiere nichts bringen) bis zur wichtigen Funktion von privaten Gärten für die Artenvielfalt – es wir über interessante Sachverhalte und Forschungsergebnisse berichtet.
Eigentlich ein Pflichtfilm für alle, die sich mit Städteplanung und Bebauung beschäftigen.

Wir durften den Film vorab bei der Premiere schon sehen und waren von ihm sehr angetan.
Zu diesem Termin gibt es den Film bei ARTE im Fernsehen zu sehen. Hier die Beschreibung des Films von der Internetseite von ARTE:

Für Tiere wie Igel, Nashornkäfer oder Schwalbenschwänze sind Städte ein sehr wertvoller Lebensraum. Doch unsere Städte stehen weltweit immer mehr unter Druck. Wachsende Einwohnerzahlen führen zum Verlust von Grünflächen und zunehmender Bodenversiegelung. Das bedroht die Gesundheit der Städte. Wie kann sie gesund gehalten oder sogar noch gesünder gemacht werden?

Um viele unserer Städte legt sich ein grüner Gürtel wie ein Mosaik aus Gärten. Es sind diese Einfamilienhaussiedlungen, die für so manche bedrohte Tierart zum Rettungsring geworden sind. Auf dem Land dominieren längst Monokulturen, großflächig wird Gift gespritzt, Platz für Nahrungspflanzen oder Baue und Nester gibt es kaum noch. Immer mehr Tiere nehmen daher in Kauf, eng mit den Menschen in der Stadt zu leben.
Privatgärten bieten ein kleinteiliges Bild unterschiedlichster Strukturen – von der Sandfläche bis zum Blumengarten, vom Holzstapel bis zum Steinhaufen. Tiere wie Igel, Zauneidechse oder Kammmolch können so auf geringem Raum hin- und herwechseln und finden leicht Nahrung oder Unterschlupf.
Der Dokumentarfilm zeigt, welche Konsequenzen die Verdichtung und Versiegelung der Städte für die Tiere haben. Das Beispiel von Blau- und Kohlmeisen macht deutlich, wie die Küken-Sterblichkeit in direktem Zusammenhang mit der versiegelten Fläche steht. Bei Haussperlingen brechen Populationen zusammen, sobald aus einer offenen Bebauung eine geschlossene mit langen Häuserfronten wird.
Als ein Tier, das von Siedlungsräumen besonders abhängig geworden ist, begleitet die Dokumentation einen Igel durch sein Leben. In der Agrarlandschaft findet ein Igel keine Nahrung und auch keine Rückzugsorte mehr. Die letzten Bodeninsekten und brauchbare Verstecke findet er in Gärten. Nach einer britischen Studie der British Hedgehog Preservation Society (BHPS) und der People’s Trust for Endangered Species (PTES) sind seit dem Jahr 2000 in ländlichen Gebieten Großbritanniens zwischen 30 und 75 Prozent der Igel-Population verloren gegangen. Und die Tiere sind auch in unseren Gärten bedroht. Das heißt – jedes Exemplar zählt.“

Anbei der Link zum Preview: https://www.arte.tv/de/videos/110285-000-A/wilde-tiere-in-der-stadt/

Bildquelle: ARTE.tv